Corona, Kino, Katzenjammer

Wir nennen es das Projekt "Arche Noah". Zum ersten Mal wollen wir mit Hund UND Katze segeln gehen. Der Hund hat sich bereits als seefest erwiesen. Wird es die Katze auch sein? Für eine Woche wollen wir nach Kekova segeln. Immer noch dürfen Segelboote in der Türkei die Marina verlassen - wenn auch unter strengen Auflagen. An Bord dürfen nicht mehr als vier Personen sein, keiner älter als 65 Jahre, keiner jünger als zwanzig. Auch dürfen wir den Bereich der Küstenwache von Kaş nicht verlassen, vorher müssen wir uns abmelden. Unterwegs werden wir mehrmals kontrolliert (aber jedesmal sehr freundlich, fast freundschaftlich). Bei Kekova, der versunkenen Stadt, wollen wir mit ein paar anderen Booten ein paar Tage ankern. Mit dabei Australier, Briten, Dänen, Türken und Jan aus München. Quasi in eine selbst auferlegte Quarantäne gehen, fernab der Zivilisation. Und weil Ostern ist, wollen wir einen Film schauen, projiziert ins Großsegel. Natürlich "Life of Brian". Aber dann kommt alles anders. Nachts um 2.30 Uhr klopft die Küstenwache ans Boot. Die Türkei hat eine 48-stündige Ausgangssperre verhängt.

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Kommentare: 1
  • #1

    Stefan Langenfurth (Sonntag, 19 April 2020 18:57)

    Hallo Jens,
    hoffe bei Dir alles iO. Verfolge Deinen Blog mit Spaß, Freude und ein bisschen Wehmut. Bei uns liegen die Boote noch a Land. . Kein Segeln wg. Corona. Bleib gesund und lass mal von Dir hören.

    Viele Grüße aus Berlin Friedrichshagen (Müggelsee)
    Stefan